Buchauszug: Meilensteinplan

Der Meilensteinplan ist die gröbste Terminplanmethode. Er ist ein Ereignis mit „besonderer Bedeutung“ im Ablauf eines Projekts und markiert wesentliche Punkte im Projektfortschritt. Ein Meilensteinplan sollte daher nicht zu viele Meilensteine enthalten. Mit einem bis zwei pro Phase sollte man auskommen.

 

Meilensteine haben die Zeitdauer 0. Sie sind sehr häufig Anfangs- oder Endereignisse von Arbeitspaketen. Sie sind dann an ein Arbeitspaket angehängt (Planung abgeschlossen) oder aber auch einem Arbeitspaket vorgelagert (Montage begonnen). Üblicherweise werden Meilensteine ergebnisbezogen formuliert, sodass sie auch als solche erkennbar sind.

 

Meilensteine sind z.B.:

Ist-Analyse abgeschlossen

Freigabe erteilt

Genehmigung erhalten

Montage abgeschlossen

Bau gestartet

 

Vorgangsweise bei der Erstellung eines Meilensteinplans

Dargestellt werden Meilensteine im PSP (Projektstrukturplan) meistens als rote Sechsecke und in Balkenplänen als rote Rauten. Die Meilensteine werden zuerst im PSP festgelegt. Dabei muss immer gefragt werden: „Hat die termingenaue Erreichung des Meilensteines eine Bedeutung für die Erreichung der Ziele im Projekt?“ Kommt man zum Schluss, dass eine Terminverzögerung (Nichterreichung des Meilensteins zum geplanten Zeitpunkt) keine Auswirkungen auf den weiteren Projektverlauf hat, sollte überlegt werden, ob dieser Meilenstein tatsächlich notwendig ist.

 

Anschließend werden die Meilensteine benannt und in einen Meilensteinplan eingetragen. Dabei kann man sowohl die ursprünglich geplanten als auch die angepassten (aktuellen) Termine berücksichtigen.