Buchauszug: Der Projektstrukturplan (PSP)
Der Projektstrukturplan (PSP) ist eine Gliederung aller plan- und kontrollierbaren Teilaufgaben eines Projekts, die zur Erreichung des Projektzieles notwendig sind. Diese Teilaufgaben werden Arbeitspakete genannt. Dabei werden die Aufgaben nach unterschiedlichen Gliederungskriterien dargestellt.
Der PSP ist kein Ablauf-, Termin-, Ressourcen- oder Kostenplan. Er stellt aber die Grundlage für die weiteren Planungsschritte im Projekt dar. Aus dem PSP werden in der Folge alle Termin-, Ressourcen- und Kostenpläne abgeleitet. Der Leistungsumfang soll im PSP bereits im Projektstart möglichst vollständig dargestellt werden. Für die Projektarbeit ist der PSP das wichtigste Planungsinstrument.
Dargestellt wird der PSP grafisch. Die Gliederung erfolgt dabei hierarchisch in Zeilen und Spalten. Es können vier und mehr Ebenen verwendet werden. Mehr als vier Ebenen sind aber nicht zweckmäßig.
Die Zeile 1 oder Ebene 1 bezeichnet üblicherweise das Projekt. In der Ebene 2 werden die groben Arbeitsschritte, die Phasen eines Projekts, gegliedert. In den darunterliegenden Zeilen bzw. Ebenen 3 werden die Arbeitspakete dargestellt, die senkrecht gegliedert werden.
Durch die Verwendung von Projektphasen kann man das Projekt phasenorientiert planen. Die Phasen werden nacheinander abgearbeitet. Dabei können durchaus mehrere Phasen gleichzeitig ablaufen. Dadurch erhält man einzelne Projektabschnitte, die abgegrenzt und überschaubar sind. Es gibt aber nicht nur eine „richtige“ Projektstrukturierung, sondern es kann durchaus mehrere Möglichkeiten geben. Wichtig sind vor allem die Vollständigkeit und die Brauchbarkeit.